Vorsorge (8)

Ist die private Krankenversicherung besonders von großen Beitragssprüngen betroffen? Dies liest man oft in den Medien. Eine aktuelle Langzeitstudie aber zeigt: Im Vergleich zu den gesetzlichen Krankenkassen stehen die Privatversicherer gar nicht so schlecht da, wenn es um Beitragsanpassungen geht. Dass die Prämiensprünge mitunter recht hoch ausfallen können, hat mit gesetzlichen Vorschriften zu tun.

Die Deutschen investieren ihr Geld lieber in den Urlaub als in eine Altersvorsorge! Was klingen mag wie ein Vorurteil, ist jetzt anhand einer repräsentativen forsa-Umfrage zum Teil bestätigt. Werden die Anleger vor die Wahl gestellt, für den Urlaub oder die private Altersvorsorge zu sparen, entscheiden sich 57 Prozent der Verbraucher für den Urlaub und nur 36 Prozent für die Altersvorsorge, so ergab die Befragung.

Mehr als 7 Millionen Beschäftigte in Deutschland verschenken derzeit Geld. Denn sie nutzen die vermögenswirksamen Leistungen (VL) nicht, auf die sie Anspruch hätten. Gesetzliche Grundlage hierfür ist das Vermögensbildungsgesetz (VermBG). Hierin ist festgeschrieben, dass tarifgebundene Arbeitgeber zusätzliches Geld an ihre Mitarbeiter zahlen können, das sie beim Vermögensaufbau unterstützt. Auf das Thema macht aktuell die Zeitschrift „Finanztest“ aufmerksam. ...

Ein Berufsunfähigkeitsversicherer darf einen BU-Rentner nicht im Rahmen der Abstrakten Verweisung auf einen Nischenberuf verweisen und dann die Rentenzahlungen einstellen. Das hat das Landgericht Berlin mit einem nun bekanntgewordenen Urteil bestätigt (Az. 23 O 249/15).

Haben Lebenspartner in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften Anrecht auf eine Witwenrente im Rahmen einer privaten Rentenversicherung? Diese Frage musste jüngst der Bundesgerichtshof beantworten. Zwar hat das oberste Zivilgericht Deutschlands die Rechte homosexueller Paare gestärkt – Was dies in der Praxis konkret bedeutet, muss nun aber die Vorinstanz klären.

Seit knapp vier Monaten ist das zweite Pflegestärkungsgesetz wirksam. Seit dem Jahreswechsel 2017 gibt es in der gesetzlichen Pflegeversicherung fünf Pflegegrade statt der bisherigen drei Pflegestufen. Und tatsächlich profitieren viele Bedürftige von der Neuordnung: 80.000 Menschen erhalten erstmals Leistungen, auf die sie zuvor kein Anrecht hatten. Aber es gibt auch vereinzelt Verlierer der Reform.

Wie legen die Deutschen 2017 ihr Geld an? Dieser Frage widmet sich eine jährlich durchgeführte Umfrage des Marktforschers Kantar TNS im Auftrag der privaten Bausparkassen. Und tatsächlich scheint der Niedrigzins das Sparverhalten der Bürger kaum zu beeinflussen. Noch immer sind „traditionelle“ Geldanlagen, die auf Zinsen beruhen, am populärsten.

Die Lebensversicherung ist out? Mitnichten! Nie zuvor haben Lebensversicherer so viel an ihre Kunden ausgezahlt wie heute, wie jüngste Branchenzahlen zeigen. Die Sparte bleibt ein wichtiger Baustein der deutschen Altersvorsorge.

Die Renten werden zum 01. Juli 2017 erneut angehoben. Das berichtet heute das Bundesarbeitsministerium von Andrea Nahles (SPD). Auf ein besonders großes Plus können dabei die Ruheständler in Ostdeutschland hoffen.

Wenn ein Verbraucher im Antrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung falsche oder unvollständige Angaben macht, kann der Versicherer vom Vertrag zurücktreten und muss keine Rente zahlen. Dabei kann die Versicherung sogar verlangen, dass der Kunde seine Ärzte im bestimmten Umfang von der Schweigepflicht entbindet. Deshalb ist es ratsam, schon bei Beantragung einer BU-Police einen Versicherungsexperten hinzuzuziehen.

Die Menschen in den Industrienationen werden immer älter, wie eine internationale Studie zeigt. Das erfordert auch mehr Geld, um einen auskömmlichen Lebensabend zu finanzieren.

Das Sparbuch bleibt eine der beliebtesten Altersvorsorge-Formen der Deutschen, so brachte eine aktuelle Umfrage zutage. Das verwundert, denn zugleich wissen die meisten, dass Sparbücher eine sehr unattraktive Geldanlage sind. Die Studie zeigt erneut: In Sachen Altersvorsorge mögen es die Bürger eher „klassisch“.

Die Bundesbürger verlieren ihr Vertrauen in die Altersvorsorge allgemein. Das zeigt eine aktuelle Studie. Demnach hat nicht nur die gesetzliche Rentenkasse mit einem Vertrauensverlust zu kämpfen, auch private Altersvorsorge-Formen leiden. Ohne private Altersvorsorge wird es aber dennoch nicht gehen, sonst droht vielen Menschen im Ruhestand die Altersarmut.

Auch in der gesetzlichen Rentenversicherung können Arbeitnehmer ihre Altersbezüge aufstocken. Möglich macht es der sogenannte Abschlagsausgleich, der mit dem Flexirentengesetz seit 2017 bereits ab 50 Jahren in Anspruch genommen werden kann. Er erlaubt es, Entgeltpunkte in der gesetzlichen Rentenversicherung regelrecht hinzuzukaufen. Experten sprechen von einem „Rententrick“.

Viele Bundesbürger der Generation 30 bis 60 Jahre wissen zu wenig über die Pflegevorsorge. Das zeigt eine aktuelle Umfrage. Zwar ahnen die meisten, dass es erhebliche finanzielle Belastungen bedeutet, wenn in der Familie ein Pflegefall auftritt oder man gar selbst zum Pflegefall wird. Aber die Kosten der Pflege können nur 15 Prozent aus dieser Bevölkerungsgruppe halbwegs einordnen. ...

Die Deutschen werden immer älter, wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Umso lohnender kann es sein, sich schon zeitig mit dem Thema Altersvorsorge zu beschäftigen. Denn eine immer längere Zeitspanne des Ruhestandes muss finanziell abgesichert werden. ...

Jährlich werden in Deutschland viele Milliarden Euro vererbt. Neben Vermögen haben viele Erblasser auch Schulden und auch diese können vererbt werden. Nachkommen müssen sich dann entscheiden, ob sie das Vermögen inklusive der Schulden annehmen wollen oder ob sie das Erbe ausschlagen – und sich damit auch die Schulden ersparen.
 ...

Kurz vor dem Wahljahr 2017 schiebt die Bundesregierung noch ein Reformprojekt an. Mittwoch letzter Woche hat das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf für die sogenannte Flexi-Rente verabschiedet. Das Gesetz soll es zum einen Senioren erleichtern, Vorruhestands-Regelungen in Anspruch zu nehmen und zugleich in Teilzeit weiterzuarbeiten. Auch sollen Anreize geschaffen werden, über die Regelaltersgrenze hinaus zu arbeiten. Die Bundesregierung hat es eilig: wenn Bundestag und Bundesrat zustimmen, ...