Vorsorge (3)

Der passende Hinterbliebenen-Schutz ist keine leichte Angelegenheit und sollte stets mit einem qualifizierten Vermittler oder Berater abgesprochen sein, um Fehler zu vermeiden. Einige der häufigsten Fehler, die bei der Risikolebensversicherung gemacht werden, sind hier zusammengestellt.

Riester-Rente: Das vielgescholtene Zulagenverfahren wurde vereinfacht. Nun prüft die Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) vor Auszahlung, ob der Sparer berechtigt ist. Die Anbieter von Riester-Produkten erhoffen sich dadurch Einsparungen und weitere Reformschritte.

Viele Selbstständige sorgen gar nicht oder nicht ausreichend für ihr Alter vor. Eine Altersvorsorge-Pflicht könnte das ändern, denn die Ampel-Regierung hat eine solche im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Dennoch gilt: komplett verzichten sollte man auch ohne diese Pflicht nicht.

Ein Gesetzentwurf sieht vor, dass gesetzliche Erwerbsminderungsrenten um bis zu 7,5 Prozent ansteigen sollen. Allerdings erst ab Mitte 2024: und auch dann werden sie kein auskömmliches Einkommen sichern. Denn viele Betroffene sind armutsgefährdet.

Ein aktueller Rechtsstreit verdeutlicht, auf welche Einschränkungen man sich gefasst machen muss, wenn man Grundsicherung im Alter erhält. Selbst Geld- und Sachgeschenke, die Bedürftigen zum Geburtstag geschenkt werden, kann das Sozialamt nämlich auf die Bezüge anrechnen. Das musste ein Rentner erfahren, der zum 70. Geburtstag von den Verwandten Geld für ein E-Bike bekam.

Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) erinnert aktuell angehende Rentnerinnen und Rentner daran, dass der Antrag auf Rente rechtzeitig eingereicht werden muss. Denn wer die Rente pünktlich auf dem Konto haben will, muss lange vorher tätig werden: Drei Monate vor Rentenbeginn muss das Antragsformular vorliegen.

Die Kosten für Bestattungen sind in Deutschland innerhalb der letzten fünf Jahre um mehr als zehn Prozent gestiegen. Insbesondere Dienstleistungen rund um die Bestattung sind von den Preissteigerungen betroffen.

Wer eine Familie gründen will, ein Haus bauen oder einen Kredit abschließen, für den lohnt sich der Abschluss einer Risikolebensversicherung, um Hinterbliebene finanziell abzusichern. Die Tarife gelten im Bereich der Risikovorsorge als vergleichsweise kostengünstig und einfach. Aber das kann sich als Trugschluss entpuppen, wie ein kleiner Einblick in die Vertragsklauseln zeigt.

Die Bundesregierung hat eine Steuerreform angekündigt, um Rentnerinnen und Rentner zu entlasten: Nicht ganz unfreiwillig. Denn der Bundesfinanzhof hatte zuvor vor einer möglichen Doppelbesteuerung gewarnt: Diese wäre gesetzwidrig. Ein Experte hat nun nachgerechnet, was diese Reform einbringt: Mehr als 23.500 Euro Steuern können demnach Ruheständler mit hohen Renten -binnen 20 Jahren- an Steuern sparen.

Lebensplanung ist auch Finanzplanung. Denn nur, wer seine Finanzen im Blick hat, kann auch Vermögen aufbauen zur Verwirklichung von Zielen oder zur Absicherung der Familie. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein persönlicher Finanzplan, der bisher noch zu wenig als Instrument genutzt wird.

Das Bundessozialgericht hat entschieden, dass Bewohnerinnen und Bewohner von Senioren-WGs Anrecht auf Leistungen der Behandlungspflege haben: auch wenn es sich um einfache Tätigkeiten wie die Vergabe von Medikamenten und das Anziehen von Thrombosestrümpfen handelt. Eine Krankenkasse hatte sich zuvor geweigert, für die ambulanten Pflegedienste zu zahlen, die gewöhnlich derartige Aufgaben in den Einrichtungen übernehmen.

Im Jahr 2022 kommt mit der Übergangspflege im Krankenhaus ein neues Instrument, das Menschen, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen auf fremde Hilfe angewiesen sind, unterstützen soll. Das Besondere: Diese steht nicht nur Pflegebedürftigen offen. Gibt es nach einer Behandlung im Krankenhaus Probleme, dass der Betroffene zuhause ausreichend versorgt werden kann, darf er bis zu zehn Tage länger in der Klinik bleiben.

Laut Koalitionsvertrag wollen SPD, FDP und Grüne den sogenannten Nachholfaktor in der Rentenversicherung wieder in Kraft setzen. Doch was bedeutet das konkret? Und wie wird das die Renten beeinflussen? Eines sei vorweggenommen: Die Rentenerhöhung 2022 fällt mit diesem Mechanismus weniger deutlich aus. Eine kurze Erklärung.

Geht es nach den Bundesbürgern, werden Beamte und Selbstständige künftig in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen. Für eigenes Handeln in Sachen Altersvorsorge sehen viele Deutsche keinen finanziellen Spielraum.