Versicherungsschutz im Urlaub: Diese Policen sind wirklich wichtig

Sonne, Strand, Abenteuer – doch was, wenn im Urlaub plötzlich etwas schiefläuft? Krankheit, Unfall oder verlorenes Gepäck können nicht nur ärgerlich, sondern auch richtig teuer werden. Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) erklärt, welche Reiseversicherungen sinnvoll sind – und welche man sich sparen kann.

Unverzichtbar: Auslandsreisekrankenversicherung

Wer ins Ausland reist, sollte unbedingt eine Auslandsreisekrankenversicherung (ARKV) abschließen. Denn gesetzliche Krankenkassen übernehmen Kosten für Behandlungen im Ausland nur eingeschränkt – und den teuren Rücktransport nach Deutschland meist gar nicht. Wichtig ist, dass die Police auch dann zahlt, wenn der Rücktransport nicht nur „medizinisch notwendig“, sondern bereits „medizinisch sinnvoll“ ist. Auch eine Verschlechterung bereits bestehender Erkrankungen sollte abgedeckt sein.
Ein Tipp des BdV: Reisekrankenversicherungen, die automatisch über Kreditkarten oder Buchungsportale angeboten werden, bieten oft nur eingeschränkten Schutz – zum Beispiel bei Altersgrenzen, geringen Versicherungssummen oder Einschränkungen bei der Bezahlung. Eine eigenständige Police bietet hier mehr Sicherheit.

Weniger sinnvoll: Reisegepäck- und Reiserücktrittversicherung

Versicherungen für Gepäck oder Reiserücktritt klingen oft verlockend – lohnen sich aber in vielen Fällen nicht. Laut BdV ist bei diesen Policen oft nicht klar, wann sie wirklich zahlen. Außerdem decken sie in der Regel keine Risiken ab, die den eigenen Lebensstandard gefährden. Auch sogenannte Versicherungspakete mit mehreren Reiseversicherungen bieten laut Experten oft keinen verlässlichen Schutz – und sind unnötig teuer.

Grundschutz bleibt wichtig – auch auf Reisen

Neben dem richtigen Urlaubsschutz sollte auch an den generellen Versicherungsschutz gedacht werden: Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsschutz oder eine vernünftige Krankenversicherung sollten ohnehin bestehen – idealerweise mit weltweiter Gültigkeit.